Gib deinem Kein-Kontakt-Kaninchen einen Abschiedskuss
Heute feiern wir den Internationalen Tag des Kusses! Der ist zwar noch kein offizieller Feiertag, aber hoffentlich ein guter Grund dafür, wieder mehr zu küssen. Jetzt mag man meinen, in Zeiten einer Pandemie viel zu küssen, sei unklug. Wir plädieren trotzdem dafür. Denn Küssen ist gesund und macht glücklich. Es stärkt nachweislich das Immunsystem und fördert die Ausschüttung von Endorphinen. Beides können wir im Moment und eigentlich immer wirklich gut gebrauchen.
Aber was, wenn wir zu den 32 Prozent der deutschen Singles gehören und niemanden zum Küssen haben? Oft leben Singles stattdessen mit dem Kein-Kontakt-Kaninchen – einem äußerst unangenehmen Mitbewohner. Dieses plüschige Tierchen ist kein Freund, mit dem man in einer WG wohnen sollte. Es ist ein kleines, mieses Biest, das gerne dann an unsere Tür klopft, wenn wir ohnehin im Weltschmerz versinken. Das Vieh schlägt unabhängig von Alter, Aussehen und Gehaltsscheck zu und sorgt leider dafür, dass wir aus dem Alleinsein echte Einsamkeit machen. Zu Unrecht finden wir.
Keine Angst vor dem Single-Leben
Ja, wir haben großes Verständnis dafür, dass Events wie der Valentinstag oder auch der Weltkusstag nicht gerade für Jubelstürme unter Singles sorgen. Manchmal ist es wirklich blöd, niemandem zum Küssen zu haben. Deshalb raten wir: Geben Sie Ihrem Kein-Kontakt-Kaninchen einen Abschiedskuss! Dann nehmen Sie ihm den Schlüssel ab und knallen die Haustür kräftig zu.
Denn Einsamkeit ist in vielen Fällen eine Frage des Blickwinkels. Es kann so wunderbar sein, Zeit für sich und mit sich selbst zu haben. Sie können genau das tun, was Ihnen Spaß macht, ohne jemand anderem dabei auf die Füße zu treten oder sich abzusprechen. Das können Sie sich nicht vorstellen? Probieren Sie es aus!
Täglich fünf Minuten Alleinsein
Nehmen Sie sich jeden Tag fünf Minuten ganz für sich selbst. Tun Sie in diesen fünf Minuten gar nichts – kein fernsehen, kein Internet-Surfen, kein Buch lesen und auch sonst absolut nichts. Schließen Sie die Augen und lassen Sie Ihre Gedanken kommen und gehen, ohne sie festzuhalten. Das sorgt für innere Ruhe. Und wenn Sie sich trotzdem einsam fühlen, dann erlauben Sie sich das ausdrücklich. Warum gegen etwas kämpfen, dass sie im Moment nicht besiegen können? Der krampfhafte Versuch, ihre Einsamkeit zu vertreiben, wird sie nur lähmen und zusätzlich bestrafen. Nutzen Sie Ihre negativen Gefühle lieber, um kreativ zu werden und etwas zu tun, was sie schon immer einmal machen wollten: Fallschirmspringen, auf Bäume klettern, zum Yoga gehen … . Sich selbst zu bedauern ist auf Dauer einfach viel zu anstrengend – selbst wenn ein Kaninchen daneben sitzt.