Selbstmarketing

Zum besseren Selbstmarketing in 5 Schritten

von Anouk Ellen Susan

Personal Branding, Selbstmarketing und Sichtbarkeit scheinen die Themen der Stunde zu sein, wenn es um die eigene berufliche Positionierung und Weiterentwicklung geht. Aber wie wird man eigentlich „sichtbarer“?

Vorab ist wichtig, dass man sich auf keinen Fall von einem Ganz-oder-gar-nicht-Glaubenssatz lähmen lässt, sondern einfach anfängt, mehr von sich zu zeigen, und dann Schrittchen für Schrittchen weitergeht. Wie das inhaltlich aussieht, ist sehr individuell, aber generell, kann man sich an diesen fünf Punkten orientieren, die immer wieder ineinandergreifen:

Erstens: (Er)kennt Sie keiner, will Sie keiner!

Wer sind Sie, wofür stehen Sie und wie möchten Sie gesehen werden? Diese Fragen sollte jeder zu Beginn für sich beantworten. Denn daraus leitet sich ab, für welche Inhalte oder Werte man stehen möchte und welche Wege dafür die richtigen sind. Große Netzwerk-Events, zu zweit Mittagessen oder lieber Social-Media-Beiträge – das kann jeder für sich entscheiden und häufig ist eine Kombination aus mehreren Möglichkeiten am wirksamsten.

Zweitens: Die Kraft liegt in der Wiederholung

Drei Beiträge auf LinkedIn und das nächste Stellenangebot flattert in den Posteingang? Das kann einmal klappen, ist aber eher unwahrscheinlich. Egal, ob es um Social Media, einen eigenen Blog, Vorträge oder den persönlichen Austausch geht, der stete Tropfen höhlt den Stein. Auch deshalb ost es so wichtig, dass man die zu sich passenden Themen und Aktivitäten identifiziert hat, denn nur so ist man motiviert und hat Spaß dabei.

Drittens: Nicht für jeden alles sein

Man darf nicht den Fehler machen, für jeden alles sein zu wollen. Die Frage ist: Von WEM wollen Sie gesehen werden und wie erreichen Sie diese Sichtbarkeit? Stilles vor sich hinarbeiten, führt selten zu großen Karrieresprüngen. Deshalb handeln Sie nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“. Das hat nichts mit Angeben zu tun, sondern ist eine Frage des Selbstwerts.

Viertens: „Lekker“ anders sein

Wer den Mut aufbringt, er oder sie selbst zu sein, wird meistens belohnt. An einer glatten Oberfläche bleibt schlecht etwas hängen. Menschen brauchen Anknüpfungspunkte. Entwickeln Sie Ihren eigenen Stil und gehen Sie nicht im Mainstream unter. Ecken und Kanten machen eine Persönlichkeit aus und wer immer Ja sagt, wird irgendwann im Meeting nicht mehr um seine Meinung gebeten.

Fünftens: Allein sind wir schneller, gemeinsam kommen wir weiter

Dieses afrikanische Sprichwort begleitet mich schon mein ganzes Leben. Netzwerken und sich gegenseitig unterstützen ist ein enormer Erfolgsfaktor. Sich regelmäßig zeigen und sichtbar machen ist so wichtig, damit im entscheidenden Moment – ob bei einer Stellenbesetzung, einer Auftragsvergabe oder bei einer Vortragsreihe – jemand an Sie denkt. Und wer über andere gut spricht oder eine öffentliche Referenz gibt, erhellt auch sein eigenes Licht. Es ist ein Geben und Bekommen! Am besten aber genau in der Reihenfolge.