Unternehmer sind manchmal Exoten, vor allem in der Tech- und Start-up-Branche findet man zahlreiche außerordentliche Persönlichkeiten. Exzentriker, Selbstdarsteller, Getriebene – es gibt viele Bezeichnungen für polarisierende Unternehmer. Steve Jobs oder Elon Musk waren, beziehungsweise sind bekannt für ihre Eigenarten. Hierzulande spalten Start-up-Unternehmer wie Farmako-Gründer Sebastian Diemer oder Von-Floerke-Gründer David Schirrmacher die Gemüter.
Was macht einen Unternehmer aus?
Mich begeistert, dass diese Menschen so sind, wie sie sein wollen. Sie sind getrieben von ihrem unternehmerischen Denken und Handeln und setzen Ideen und Unternehmungen in einer Zeitspanne um, in der andere noch über Stärken und Schwächen grübeln oder Chancen und Risiken abwägen. Als Start-up-Beraterin werde ich häufig gefragt: Was macht einen guten Unternehmer aus? Einfach ist die Antwort nie. Wenn man die genialen Genies analysiert, die ich beispielhaft erwähnt habe, könnte man meinen, dass man exzentrisch oder gar eine „Rampensau“ sein muss. Persönlich glaube ich das nicht. Es gibt viele Unternehmer, die sehr erfolgreich sind, ohne dass man viel über sie weiß – Amancio Ortega, der Gründer der Modekette Zara, zum Beispiel.
Unternehmer müssen nicht extrovertiert sein – sondern mutig
Was aber jeder Unternehmer mitbringen muss ist Mut. Oder, anders betrachtet, Wahnsinn. Ein Unternehmer muss dazu bereit sein, für die eigenen Ideen ans Limit zu gehen, zu kämpfen, Menschen zu begeistern und Tränen und Schweiß zu investieren. Bei diesen Eigenschaften ist es schwer, den Unterschied zwischen Mut und Wahnsinn zu erkennen. Das ist aber auch nicht notwendig. Ich würde sie einfach als „genial“ bezeichnen. Denn Unternehmer sind immer einzigartige Persönlichkeiten, die Geniales leisten.