„Veränderung ist das einzig Beständige“ erkannte seinerzeit schon Heraklit. Doch für Veränderung bedarf es Mut. Mut die Entscheidung zu treffen, etwas zu ändern. Mut diese Entscheidung auch umzusetzen. Mut die Konsequenzen der Veränderung anzunehmen. Leider sind die wenigstens Menschen mutig genug, um aus ihrer Komfortzone rauszugehen und ihr Leben umzustellen.

Ungewissheit ist das Salz in der Suppe des Lebens

Für mich persönlich ist die Magie des ersten Schrittes Inspiration pur. Mit einem leeren Blatt Papier fängt alles an. Einige Zeit später entsteht dann ein neues Unternehmen, ein neues Produkt, ein motiviertes Team. Das lässt sich, wie vieles im Leben, planen. Aber die grundsätzliche Bereitschaft auf Unwägbarkeiten zu treffen, muss vorhanden sein. Und je größer und stärker die Ungewissheiten sind, denen man begegnet und die man durchlebt, desto gestärkter geht man aus ihnen hervor.

Veränderung kann klein beginnen

Vor allem von Angestellten höre ich oft, dass sie unglücklich mit ihrem Job sind. Sie wären auch gerne selbstständig oder wollen einfach mal ein paar Monate reisen. Seltener höre ich, dass sie diesen Wunsch in die Tat umgesetzt haben. Dabei kann manchmal schon ein kleiner Schritt in die Ungewissheit viel verändern oder sogar Sicherheit schenken. Du zeichnest gerne, kannst aber deinen Bürojob nicht kündigen? Dann stell doch mal deine Zeichnung bei Instagram online und hol dir Feedback von deinen Followern. Vielleicht musst du auch gar nicht gleich alles hinschmeißen. Du kannst dich auch nebenbei als Grafikerin engagieren – im Bekanntenkreis braucht doch ständig jemand ein kleines Logo oder eine Zeichnung. Wir können uns doch auch Schritt für Schritt verändern, ohne gleich alles über den Haufen zu werfen. Der erste Step ist der schwierigste, aber er lohnt sich – denn es ist großartig, wenn nichts mehr so ist wie es einmal war.