Obwohl es eigentlich zur guten Etikette gehört, kommt auf die Frage, „na wie geht‘s“ selten eine euphorische Rückmeldung. „Muss ja“, „Man wird halt nicht jünger“ – wir lamentieren gerne über all unsere kleinen und größeren Zipperlein. Das Leben ist schon eines der härtesten. Und trotzdem hängen wir daran. So sehr, dass wir sehr viel Energie und Zeit investieren, unseren Körper gesund zu halten. Und wozu? Um noch möglichst lange darüber zu nörgeln, dass es uns „so lala“ geht? Gut, wenn es dabei bliebe, doch die Angst vor Tod und Krankheit kommt meist ganz unscheinbar als kleines, kuscheliges Kaninchen-Feeling zu uns gehoppelt. Ein Nieser im Frühling? Heuschnupfen! Ein Pupser nach dem Brötchen? Glutenintoleranz! Kopfschmerzen? Vielleicht sogar ein Gehirntumor, wer weiß… Sie meinen Sie sind gesund? Dann haben Sie noch nie Ihre Symptome gegoogelt!

Volkskrankheit Nummer 1: Multiple Mimose

Flexibilitäts-Experte Ralf Schmitt und Kommunikationsprofi Mona Schnell haben sich in ihrem Buch „Kill Dein Kaninchen“ intensiv mit zahlreichen hausgemachten Ängsten und dem damit einhergehenden „Kaninchen-Feeling“ auseinandergesetzt. Besonders das Apotheken-Umschau-Kaninchen ist dabei ein treuer Begleiter der Deutschen bei allen aufkeimenden Wehwehchen. Jeder zehnte Deutsche soll unter ständiger Angst leiden, krank zu sein. Ganz neu kommt nun auch der Trend zur „Lebensmittelhypochondrie“ hinzu. Das zeigt: Das Apotheken-Umschau-Kaninchen ist gerade mehr denn je damit beschäftigt, uns zu eingebildeten Kranken zu machen.

Schicken Sie Ihr Apotheken-Umschau-Kaninchen zur Kur!

Wer dem Apotheken-Umschau-Kaninchen das Kommando überlässt, gibt seine Verantwortung für die Situation ab. Hand aufs Herz! Wir haben schon so manchen kleinen und größeren Ausfall überstanden. Vom Ergebnis durchzechter Nächte über Grippeheimsuchungen und Beinbrüche. Was auch immer Sie überstanden haben, hat Sie stärker gemacht. Reden Sie sich nichts ein und lassen Sie auch nicht zu, dass Ihnen das Kaninchen, das erstaunlicherweise lesen kann, Ihr Leben versaut. Verarbeiten Sie die „Apotheken Umschau“ lieber zu kleinen Schnipseln und packen Sie diese als Strohersatz in den Kaninchenstall. So saugt die zerschnipselte „Apotheken Umschau“ die ganze Bescherung auf und landet danach im Müll!

Führen Sie lieber einen „Good-News-Day“ ein! Denn je positiver Sie durch die Welt gehen, desto mehr wird sich Ihr Fokus verschieben. Sie entdecken viel mehr Schönheit, kleine und große Wunder, und das Negative, das Sie bisher schnell in Panik versetzt hat, verblasst immer mehr.

Wir haben jetzt wirklich zum letzten Mal unsere Symptome gegoogelt. Es gab drei Möglichkeiten: Pest, Borkenkäfer oder die Zylinderkopfdichtung. Unser Kaninchen ist jetzt auf Kur – für immer!