Obwohl die Temperaturen so lange mild, ja sogar frühlingshaft waren, hat der Winter, und mit ihm die Erkältungszeit, voll zugeschlagen. Da heißt es: das Immunsystem so gut wie möglich stärken und ruhig bleiben, wenn es einen doch erwischt. Oder den Partner. Oder das eine Kind, dann das andere Kind…
Gerade Menschen mit Kindern wissen: Die Erkältungszeit erfordert von uns jede Menge Flexibilität. Wir müssen spontan umplanen, eine andere Betreuung für die kranken Kinder finden oder so gut es eben geht von zu Hause arbeiten. Wir müssen Deadlines verschieben, die wir nicht halten können, weil wir mit einer großen Box Taschentücher im Bett liegen. Für Menschen, die gerne alles im Voraus durchplanen, ist das ganz schön stressig. Stress, der zum desolaten körperlichen Zustand noch dazu kommt und für unsere Genesung nicht gerade förderlich ist.
Jetzt die gute Nachricht: Wir können unsere Spontaneität trainieren und werden so immer besser, routinierter und gelassener, wenn wir mal wieder improvisieren müssen und das nicht nur im Winter, sondern auch wenn der Hund die Hausaufgaben oder die Präsentation gefressen hat.
Tipp 1: Ja, sagen
Du hast immer zwei Optionen, wenn eine neue Herausforderung aus dem Nichts auftritt: Du kannst dich über die neuen Hürden ärgern und wie ein Kaninchen im Lichtkegel eines heranrasenden Autos in eine Schockstarre verfallen. Oder du gibst deiner Spontaneität eine echte Chance und wagst den Sprung ins kalte Wasser.
Plötzlich entdeckst du neue Wege, die du bisher nicht gesehen hast, weil es in deiner Komfortzone so gemütlich und warm war. Diese Wege führen dich an Orte, die du bisher nicht kanntest und die dir neue Perspektiven zeigen. Du gehst auf Erlebnisreise und hast ganz nebenbei die Herausforderung gemeistert.
Und alles nur, weil du „Ja“ gesagt hast.
Tipp 2: Genieße jede Herausforderung!
Hand aufs Herz: Wenn etwas auf den ersten Blick so aussieht, als ob es schwierig werden könnte, neigen wir dazu, es lieber gleich zu lassen. Es ist einfach menschlich, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen.
Ändere deine Herangehensweise an Herausforderungen, die sich dir in den Weg stellen. Wenn du dich und deine Haltung veränderst, löst sich so manches Hindernis einfach in Luft auf. Die Erkältung natürlich nicht sofort, aber vielleicht kannst die verordnete Bettruhe nutzen, endlich das Buch auf deinem Nachttisch zu Ende zu lesen.
Wer mit einer positiven Haltung an Themen herangeht, dem kommen die besten Ideen, die Herausforderung am Ende positiv zu nutzen.
Tipp 3: Lass deine Fehler zu!
Wir gestehen uns ungern Schwäche ein. Krank sein gehört dazu oder weniger leistungsfähig zu sein als die Kolleginnen und Kollegen ohne Kinder. Dabei ist das menschlich, genau wie es menschlich ist, Fehler zu machen oder falsche Entscheidungen zu treffen. Was wirklich schlimm ist, ist die Angst davor. Durch sie treffen wir nämlich am Ende gar keine Entscheidungen mehr und lassen alles einfach nur passieren. Werde lieber proaktiv und treffe jeden Tag die Entscheidung, etwas anders zu machen oder was Neues auszuprobieren. Das kann ein kleiner Umweg auf dem Weg zur Arbeit sein oder eine neue Teesorte. Schon mit so kleinen Dingen bleiben wir flexibel im Kopf. So wirft legt uns die nächste Erkältung vielleicht flach, aber wirft uns nicht aus der Bahn.