Immer wieder sorgen im Fußball Trainer beziehungsweise die Frage nach dem richtigen Trainer für Gesprächsstoff. Läuft es nicht rund auf dem Platz ist der Coach häufig der Sündenbock und muss bei einer Negativserie schnell einmal seinen Hut nehmen. Manchmal sogar mehrmals während einer Saison. Dabei spielt es oft keine Rolle, ob er überhaupt die nötige Zeit hatte, seine Mannschaft zu entwickeln und sein System zu etablieren. Viel zu oft wird nur auf kurzfristige Ergebnisse gesetzt und der perspektivische Erfolg vernachlässigt. Doch genau der ist es, der in der Regel darüber entscheidet, ob ein Verein auf Weltniveau spielt und sich vor allem auch dauerhaft in der Weltspitze halten kann. Die Lösung: Es braucht einen Menschenspezialisten.

Wie im Fußball fehlen oft auch in der Wirtschaft genau diese Führungskräfte. Solche, die über Erfahrung, Fachkompetenz aber besonders auch menschliche Qualitäten verfügen. Die frühere Maxime „Hire for skills and train for attitudes – also jemanden für seine Fähigkeiten einstellen und die Einstellung zu trainieren, ist im Fußball wie auch im Management überholt. Heute heißt es „Hire for attitudes and train for skills“.

Unternehmen brauchen mehr Spezialisten für Menschen

Gute Führungskräfte zeichnen sich besonders durch ihre menschliche Kompetenz aus. Sie erreichen ihr Team, sind in der Lage Beziehungen aufzubauen, zu pflegen und sogar auszubauen und dabei nicht nur die Bedürfnisse des Unternehmens, sondern auch die der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Um das zu erreichen, muss man ein Spezialist für Menschen sein. Eine Führungskraft, die nicht nur auf den schnellen Erfolg, sondern auf das Erreichen langfristiger Ziele setzt, selbst wenn das bedeutet, dass der messbare Erfolg kurzfristig zurückgeht.

Eine Führungskraft muss sich entwickeln wollen

Denn Erfolg ist nur dann Erfolg, wenn er nicht nur kurzfristig kommt, sondern auch langfristig bleibt. Sonst sind vermeintliche Top-Leistungen in Wirklichkeit oft nur Pyrrhussiege – das heißt der Preis, den wir für sie bezahlen, ist zu hoch. An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf das Beispiel Fußball zurückkommen. Schauen wir uns einmal die Karriere von Jürgen Klopp an. Angefangen hat er als Spieler, dann war er plötzlich Trainer bei Mainz 05 und hat eine tolle Karriere mit nur zwei weiteren Stationen hingelegt. Er nimmt sich Zeit und die Vereine geben sie ihm auch, um langfristig und zielgerichtet zu arbeiten und er wächst dabei selbst Stück für Stück immer weiter.

Spezialisten für Menschen haben langfristig Erfolg

Auch Unternehmen brauchen Spezialisten für Menschen, um langfristige Erfolge zu erzielen. Sie müssen sich nicht nur die Fragen stellen, was sie erreichen möchten, sondern auch, wohin sie sich entwickeln wollen. Wer dauerhaft zu den Besten gehören will, muss auch bereit sein, sich von Zeit zu Zeit einmal von anderen überholen zu lassen, um ein langfristiges Ziel zu erreichen.