In der digitalen Transformation ist nicht nur agiles Arbeiten, sondern auch agiles Lernen angesagt. Aber wie lernt man eigentlich agil? Ist nach dem Motto „Einfach loslegen und ausprobieren“ alles erlaubt, oder gibt es Dos und Don‘ts fürs Gelingen? Tatsächlich gilt beides. Und einfach loslegen ist dabei das erste Do!

Selbst aktiv werden

Agiles Lernen heißt, aktiv zu werden. Es gibt ein Problem bei der Arbeit? Sie brauchen hierfür neue Kompetenzen? Dann warten Sie nicht ab, bis Ihnen das Unternehmen eine Schulung anbietet. So wird es in Zukunft ohnehin nicht mehr laufen. Agiles Lernen heißt, selbstverantwortlich und selbstorganisiert zu lernen. Wenn Sie dies jetzt schon beherzigen, gehören Sie zu den Stars von morgen. Das bedeutet natürlich auch, dass Sie Ihre Komfortzone verlassen müssen – was vielen nicht leichtfällt. Zu sehr sind alte Gewohnheiten, ist das klassische Lernen noch verhaftet. Doch das neue Lernen ist auch eine Chance, alte – womöglich negative – Lernerfahrungen abzustreifen. Sie müssen einfach nur anfangen. Machen Sie sich also auf den Weg und gehen Sie auf Ihre persönliche Lernreise!

Wissen teilen

Bloß Wissen zu konsumieren ist beim agilen Lernen der falsche Weg. Sie sollten immer „Prosument“ sein, das heißt unterstützen Sie auch andere dabei, zu lernen. Teilen Sie Ihr Wissen! Agiles Lernen ist ein Geben und Nehmen, der soziale Aspekt spielt eine große Rolle. Veränderungen können gemeinsam viel besser bewältigt werden. Denn so entsteht eine Dynamik, die mitreißt. Und letztlich macht Lernen dann auch wieder Spaß!

Sich Unterstützer suchen

Suchen Sie sich ihrerseits aber auch Mitstreiterinnen und Unterstützer für Ihre Lernprojekte. Noch wichtiger als deren Know-how ist, dass sie Ihnen Kraft und Motivation geben können, wenn es gerade einmal nicht so gut läuft.

Social Media nutzen

Die sozialen Netzwerke erleichtern das Lernen. Hier wird schon viel agil gelernt. Nichts Anderes ist zum Beispiel, wenn Sie sich ein passendes Video bei YouTube anschauen, um ein Computerproblem zu lösen. Durch die sozialen Netzwerke können Sie zudem Menschen mit dem gleichen Lernbedarf finden und sich austauschen. Es gibt kein Thema, zu dem es nicht Online-Interessensgemeinschaften oder -Foren gibt, gemeinsame Gruppen auf Facebook, Xing und LinkedIn. Bei Twitter indes können Sie Experten einfach folgen und sich so einen wertvollen Kreis an Informanten verschaffen. Viele dieser Experten sind untereinander vernetzt und haben Zugriff auf neueste Studien, Erkenntnisse und Informationen, die diese Lernquelle enorm aufwerten.

Den eigenen Lernstil finden

Durch das große Angebot an Informationen und die zahlreichen Kanäle läuft man allerdings Gefahr, sich zu verzetteln. Weniger ist hier manchmal mehr und die Qualität entscheidend. Nutzen Sie nur das, was Ihrem persönlichen Lernstil entspricht. Um herauszufinden, welche Faktoren Sie beim Lernen unterstützen und über welche Sie stolpern, empfehle ich Ihnen, ein Lerntagebuch zu führen. Vermerken Sie hier Ihre Erfahrungen. So finden Sie schnell, heraus, wo und unter welchen Bedingungen Ihr Lernzuwachs am größten war und wie Sie Neues am schnellsten lernen.