Sie haben sicherlich auch Freunde, die sich immer wieder wünschen, gesünder zu leben. Schon die alten Römer wussten schließlich: „Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist“. An der Umsetzung scheitert es dann aber häufig. Dabei ist es gar nicht so schwer, wenn wir mit der richtigen Haltung an die Sache herangehen und mit weniger Zwang. Mit diesen fünf Tipps kann es klappen.

  1. Fragen Sie sich: Warum will ich mich gesund ernähren?

Solange Sie keinen echten Grund für sich definiert haben, kämpfen Sie stets gegen sich selbst. Stellen Sie sich also die Frage: „Warum will ich mich gesund ernähren?“ Der Grund muss greifbar sein und Sie wirklich begeistern. Denn nur wenn Sie wissen, warum Sie gesund sein wollen, ist Ihnen klar, warum Sie essen, was Sie essen. Wollen Sie einen Marathon laufen? Oder vielleicht in ein schönes Kleidungsstück passen? Dann essen Sie nicht Spinat, weil Sie sich gesund ernähren wollen, sondern weil Sie ein klares Ziel vor Augen haben. So geben Sie Ihrem Tun einen Sinn, der Sie glücklich macht und schon ist Ihr Vorhaben leichter.

  1. Sagen Sie sich: Ich mache die Welt damit ein bisschen besser!

Klingt absurd? Ist es aber nicht. Wer Fairtrade-Produkte kauft und auf saisonale und regionale Produkte setzt, macht die Welt tatsächlich ein bisschen besser. Denn mit jedem Einkauf machen wir Politik, unterstützen Existenzen und setzen uns für die Umwelt ein. Gehört das zu Ihren Werten? Dann gewinnt Ihre gesunde Ernährung auch gleich global an Bedeutung. So macht gesundes Essen Spaß und setzt auch noch etwas in Bewegung, das uns allen nützt.

  1. Wissen Sie: Meine Ernährung ist Ausdruck meiner Liebe zu mir selbst.

Mit Ihrer Ernährung zeigen Sie, wie wichtig Sie sich selbst sind. Wenn Sie keine Lust haben für sich allein zu kochen, für sich qualitativ hochwertige Lebensmittel einzukaufen oder sich beim Essen Zeit zu nehmen, scheinen Sie sich selbst nicht wichtig zu sein. Wenn Sie das nächste Mal etwas schnell auf die Hand kaufen wollen, fragen Sie sich: „Sorge ich mit diesem Ernährungsverhalten gut für mich?“ Eine gesunde Ernährungsweise ist mehr als das – Sie können ihre Selbstliebe, Ihre Wertschätzung für sich und Ihre Selbstfürsorge damit bestens schulen.

  1. Nehmen Sie Ihre Urgroßoma mit zum Einkaufen.

Dieser Gedanke des US-amerikanischen Journalisten Michael Pollan ist fabelhaft, weil er Sie einlädt, ganz spielerisch an den Nahrungsmittelkauf heranzugehen: Wenn Sie mit Ihrer Urgroßoma einkaufen gehen – auch wenn Sie sie nur in Gedanken mitnehmen, höchstwahrscheinlich wird sie nicht mehr leben – wird sie nur Lebensmittel kaufen, die sie kennt. Sobald ein Produkt Zutaten aufweist, die ihr unbekannt sind, bleibt das Produkt im Regal. Dazu gehören auch Produkte, die nicht das sind, was sie vorgeben zu sein, wie zum Beispiel Tütensuppen. Auch wird Deine Urgroßoma auf dem Markt einkaufen, nicht beim Discounter.

  1. Essen Sie mit dem Bauch, nicht mit dem Kopf.

Essen ist zu einer hochwissenschaftlichen Angelegenheit geworden, viele Menschen denken nur noch an Nährstoffe, die sie brauchen. Doch das Nährstoff-Konzept ist nur eine Denkweise und kein Garant für, wirklich gesund zu essen. In Asien beispielsweise wird, anders als in westlichen Ländern, nicht nach dem Nährstoff-Konzept, sondern nach dem Kalt-Warm-Prinzip gegessen. Sie können sich also getrost von der Nährstoff-Jagd lösen – und anfangen intuitiv zu essen: Essen Sie das, was Ihrem Körper und Ihrer Seele guttut. Wenn Sie sich von allem Wissenschaftlichen lösen, können Sie immer mehr Ihrem Körper vertrauen. Er ist intelligent genug, um Sie langfristig gut zu beraten. So wird die gesunde Ernährungsweise immer weniger zum Zwang, sondern zur Selbstverständlichkeit.