Wenig Schlaf, unregelmäßiges und ungesundes Essen machen nicht nur müde, sondern oft auch krank. Ein Thema, das gerade für Menschen, die viel auf Geschäftsreise sind, zum Alltag gehört. Denn unterwegs ist es besonders schwer, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, weil man in der Regel das essen muss, auf das man schnell und einfach Zugriff hat und womit man Heißhunger-Attacken und Gelüste befriedigen kann. Als Motorsport- und Box-Moderatorin bin ich ständig unterwegs und deshalb ist das Thema gesundes Essen auf Reisen auch mein ständiger Begleiter.
Finde Deinen Ess-Rhythmus
Zugegeben, es ist nicht gerade leicht, einen Rhythmus zu finden, der sich leicht beibehalten lässt. Wer in Meetings sitzt oder, wie ich, an Produktionsstätten oder an Rennstrecken dreht, kann Pausenzeiten und angebotene Snacks in der Regel nicht selbst bestimmen. Deshalb ist das Frühstück meine wichtigste Routine. Ich verlasse mich dabei nicht auf das Hotelangebot, sondern bringe mein eigenes, glutenfreies und zuckerarmes Brot mit. Immer dabei habe ich auch Haferflocken, Bio-Obst, Chia-Samen und ein paar Nüsse.
Fitness im Hotelzimmer
Um den Stoffwechsel morgens gleich in Gang zu kriegen, nutze ich nach dem Aufstehen rund 20 Minuten für ein funktionales Training. Dafür brauche ich nur meinen eigenen Körper. Das Beste: Die so genannten Bodyweight-Übungen wie Liegestütz und Ausfallschritt sind auch für Einsteiger geeignet. Wichtig ist nur, dass man sie regelmäßig macht. Das hilft auch dabei, auf Reisen Routinen zu pflegen und einen Tagesrhythmus beizubehalten. Danach gibt’s immer ein großes Glas Wasser mit frisch ausgepresster Zitrone. Das gibt mir morgens den richtigen Kick.
Wasser gegen Heißhunger
Egal, ob ich an der Rennstrecke stehe oder im Studio drehe, meine Tage sind lang. Spätestens gegen 14 Uhr werde ich müde und bekomme richtig Kohldampf. Um dann nicht gleich zu Süßigkeiten zu greifen, die ja überall rumstehen und darauf warten, dass man für einen kurzen Energieschub zugreift, trinke ich immer viel Wasser. Wenn ich merke, dass ich wirklich hungrig werde, esse ich einen Apfel, einen zuckerarmen Bio-Eiweiß-Riegel oder eine Handvoll Mandeln. Abends esse ich dann wieder was Richtiges. Für Pasta würde mein halbitalienisches Herz schlagen. Leider steht mir meine Glutenunverträglichkeit aber im Weg, weil die meisten Restaurants keine glutenfreien Nudeln anbieten. Also esse ich Fisch, Bio-Fleisch und viel Gemüse, um meine Energietanks wieder aufzufüllen. Die brauche ich dann, um meinen schweren Koffer zum nächsten Ort zu schleppen. Der ist übrigens nur deswegen so schwer, weil ich immer die Hälfte mit gesundem Essen fülle.